Wir für unsere Elbe

Unser Bestreben

Wir setzen uns ein, treffen uns mit Medien und Politik, engagieren uns für Initiativen und werden für das Überleben einer Art, eines Ökosystems aber auch einer Tradition, einen Teil unserer Esskultur und natürlich nicht zuletzt auch für den Erhalt unserer Lebensgrundlage weiterkämpfen.


Dass Fischer den im frischen Zustand nach Salatgurke riechenden Fisch schon seit jeher genutzt haben, zeigt sich unter anderem daran, dass sowohl in Hamburg als auch in Lüneburg prägnante Orte den Namen Stintfang tragen. Ab März gilt die dominante Fischart in der Tideelbe – Fischer Grube spricht davon, dass 90 Prozent des Fischvolumens Stinte sind – als Delikatesse in der Gastronomie.

Während die Elbfischer Wilhelm Grube, Claus Zeeck und Lothar Buckow in früheren Jahren jeder bis zu 35 Tonnen Stint in der Saison gefangen haben, waren es im vergangenen Jahr bei ihm nur noch zehn Tonnen, sagt Grube. „Das, was die Bagger an Stintbestand vernichten, würden nicht einmal 5000Fischer schaffen“, so Grube in einem Interview mit der WELT - Redaktion

NDR - Nordstory

Die Elbe - Von Zollenspieker bis Elbphilharmonie

Unter der schönen Oberfläche der Elbe hat sich in den vergangenen Jahren eine Tragödie abgespielt. Gab es früher Fisch im Überfluss, ist der Bestand heute dramatisch zurückgegangen. Fischer Wilhelm Grube legt seit 50 Jahren seine Netze und Reusen in der Elbe aus.

Der Aal stirbt aus

Ein Bericht aus der MOPO
vom 01.06. 2007


Geräuchert, gebraten oder auch eingelegt schmeckt er köstlich: Der Europäische Flussaal ist einer der beliebtesten Fische - und in deutschen Flüssen vom Aussterben bedroht.

Die Elbe ist tot

Ein Bericht aus der MOPO
vom 02.03.2019


Früher sei die Elbe randvoll mit Lachsen, Stör und Stint gewesen. „Jetzt ist der Fluss tot, auch wenn sich die Wasserqualität verbessert hat“, so Grube. „Das liegt an der Elbvertiefung und den daraus resultierenden Sauerstofflöchern. Der Sauerstoffmangel setzt dem aus der Nordsee in großen Schwärmen zum Laichen flussaufwärts schwimmenden Stint zu. Ohne Sauerstoff kein Leben, so einfach ist das.“

Alle Fische sind weg

Ein Bericht aus der SHZ vom 09.04.2018


Einst seien es Hunderte gewesen. Bis ins 19. Jahrhundert galt der damals noch massenhaft vorkommende Fisch als Arme-Leute-Essen. „Letztes Jahr hatten wir noch 14 Tonnen, jetzt sind es keine sieben mehr“, sagt Grube ernst. Eigentlich ist er ein eher fröhlicher Typ, ein Mann der anpackt, wache Augen und klare Sprache. „Alle Fische sind weg, erst der Stör und die Lachse“, meint er. „Der Stint ist der Letzte.“ 

Ist der Stint noch da?

Bericht von LZonline vom 22.02.2020


Von der Politik erhofft sich Grube nichts mehr: „Ich habe sie hier alle in meinem Restaurant sitzen gehabt“, berichtet frustriert der Berufsfischer. Doch außer schönen Worten sei nichts gekommen. Auch die Idee, den Stint in Aqua-Kulturen zu züchten, sei letztlich am Desinteresse und der mangelnden finanziellen Unterstützung aus Hannover gescheitert. 

Gemeinschaftsinitiative Elbfischerei und weitere Aktionen

NDR Podcast

Warum ist gerade der Stint für das gesamte Ökosystem der Tideelbe so wichtig? Und welche möglichen Ursachen gibt es für den Stint-Rückgang? Darum geht es im 3407. Hamburger Hafenkonzert.

Glasaale für die Elbe

Die Vertreter der Landesfischereiverbände und Elbfischer aus Norddeutschland setzen sich dafür ein, dass die Fischbestände in der Elbe erhalten bleiben, beziehungsweise sich wieder erholen. 

Elbfischer besorgt

Dass es um die Fischerei in der Elbe nicht unbedingt gut bestellt ist, ist bekannt. Aber die aktuelle Entwicklung, allen voran die des Stint-Bestandes, hat die verbliebenen Elbfischer veranlasst, Alarm zu schlagen.